Legastenietraining

6. Legasthenie / LRS – was bedeutet das?
Legasthenie, auch spezielle LRS genannt, und Leserechtschreibschwäche sind nicht dasselbe, wenn auch die Symptomatik dieselbe ist. LRS oder Lese-, Rechtschreib- oder Rechtschreibschwäche ist eine durch besondere Umstände im Leben des Kindes, von vielen Faktoren verursacht, bedingte und erworbene Problematik. Legasthenie und Dyskalkulie sind im Menschen vorhandene genbedingte, durch Vererbung weitergegebene Veranlagungen. Durch gengesteuerte Entwicklungsprozesse im Gehirn werden die Sinneswahrnehmungen beeinflusst. Diese haben wissenschaftliche Forschungen bewiesen.
Ein legasthener Mensch, bei guter oder durchschnittlicher Intelligenz nimmt seine Umwelt differenziert anders wahr. Seine Aufmerksamkeit lässt, wenn er auf Symbole wie Buchstaben oder Zahlen trifft, nach, da er sie durch seine differenzierten Teilleistungen anders empfindet als nicht legasthene Menschen. Dadurch ergeben sich Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens, Scheibens und Rechnens. (Dr. Astrid Kopp-Duller, Vorsitzende des EÖLD und Autorin mehrerer Bücher zu diesem Thema)

Wie zeigt sich Legasthenie?
Auffällig ist zunächst die Fehlerhäufung, wobei ein Wort im Text einmal richtig und enmal falsch vorkommen kann. Außerdem sind noch mehr Auffälligkeiten zu beobachten, die im Laufe der Schulzeit auftreten können.

Hier einige Beispiele:

  • Leicht ablenkbar, wenn es um Buchstaben und/oder Zahlen geht, schnelles Ermüden
  • Scheinbare Seh- sowie Hörprobleme, auch öfter sprachliche Mängel
  • Probleme im Bereich „Raum und Zeit“
  • Verkrampfte Körperhaltung
  • Unleserliches Schriftbild

Des Weiteren können sich auch Auffälligkeiten zeigen, die erst mal nicht mit Legasthenie in Verbindung gebracht werden.

  • Geringes Selbstwertgefühl
  • Trödeln
  • Überaktivität, allgemeine Unruhe
  • Schulangst
  • Magen-Darm-Probleme

Diese Probleme können auftraten, aber nicht jedes legasthene Kind zeigt alle diese Auffälligkeiten:
Legasthenietraining nach AFS-Methode
A = steht für Aufmerksamkeit
F = steht für Funktion (Sinneswahrnehmung)
S = steht für Symtom

Um langfristig Erfolge zu sehen, müssen alle drei Bereiche trainiert werden. Dies geschieht mit den unterschiedlichsten Materialien, auch unter Einbeziehung des Computers. Ich erstelle einen ganz individuell auf ihr Kind abgestimmten Trainingsplan.